In kürzester Zeit ist Michael Sailstorfer – wie man so schön sagt – durchgestartet. Er, seine Ideen und Artefakte sind derart nachgefragt, dass sie selbst zu Raketenbäumen und Sternschnuppen am Kunsthimmel wurden, was diese Arbeiten rückblickend wie verheißungsvolle Paraphrasen des sensationshungrigen kunstbetrieblichen Starkultes aufleuchten lässt. Sailstorfer, gerade einmal Mitte Dreißig, wurde mit Einzelausstellungen in Museen geehrt, in Berlin ist er prominent im Bunker der Sammlung Boros vertreten, seine Galerie Johann König zeigte kürzlich eine seiner Videoarbeiten in ihrer neuen Residenz St. Agnes in Kreuzberg mit geradezu sakralem Gestus. An wem Sailstorfer bisher vorbei gegangen ist, hat nun die Möglichkeit, eine Auswahl seiner Arbeiten im Berliner Haus am Waldsee zu bestaunen.
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